Pläne, Gedanken, Überlegungen zum Sticken

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Vor etwas über einem Jahr habe ich mir Stickrahmen, Sticknadeln und Stickgarn besorgt.

Wenn ich (beim Handarbeiten) etwas für mich Neues ausprobiere, lege ich gerne einfach los - das heißt, ich probiere einfach mal und versuche nach nur kurzer vorheriger Lektüre von Anleitungen, herauszufinden, wie das (für mich) funktioniert. Beim Sticken habe ich auch einfach mal angefangen, Motive auf meinem Stoff skizziert und mit (ineinander übergreifenden) Plattstichen gefüllt. (Am Ende des Artikels gibt es ein paar Beispiele.)

Dieses Malen mit der Nadel macht mir viel Spaß, und es fühlt sich für mich wirklich ein bisschen wie Zeichnen an, nur dass die Striche eben mit Nadel und Faden gesetzt werden. Das ganze ist eine sehr meditative, wunderbar entschleunigende Angelegenheit.

 

Immer im Hinterkopf hatte ich die Idee, ein Kleidungsstück zu besticken. Vor einigen Wochen habe ich eine Betula-Bluse genäht (aus Flanell - eine nicht ganz ideale Wahl, weil dieser spezielle Flanell etwas zu steif ist, aber: Die Bluse ist wunderbar kuschelig und bequem.), die ich dann ganz spontan verziert habe - mit einer aufgenähten Tasche, kleinen Flicken aus Lieblingsstoffresten und: Stickereien, angelehnt an den japanischen Sashiko-Stil.

 

 

Das Ergebnis mag ich, auch wenn es nicht perfekt geworden ist. Auf jeden Fall hat es mir aber Lust gemacht, die Sache mit dem Sticken jetzt mal wirklich "ernsthafter" anzugehen, Anleitungen doch genauer zu lesen und vor allem verschiedene Stiche und Techniken auszuprobieren.

 

 

Die Möglichkeiten sind theoretisch endlos, aber für den Anfang möchte ich einerseits verschiedene Sticharten ausprobieren, um dekorative Einzel-Motive (z.B. auf Täschchen, Lavendelkissen, kleinen Geschenken....) zu sticken, und anderseits großflächigere Muster sticken, wobei mich vor allem die Sashiko-Technik sehr interessiert.

 

Zum Sticken braucht es nicht viel "Ausrüstung": Stickrahmen finde ich hilfreich, außerdem braucht es natürlich passende Nadeln und Fäden (Stickgarn (Sticktwist, Perlgarn), dünnes Baumwollgarn, Wolle...). Stoffe lassen sich die meisten besticken.

 

Bekannte Stickstiche sind Vorstich, Rückstich, Stielstich, Kettenstich, Schlingstich, Hexenstich, Wabenstich, Knötchenstich, Plattstich, Kreuzstich... u.v.m. Wer Anleitungen sucht, wird im Netz problemlos fündig - ich erspare mir hier also Erklärungen.

 

Gerade ausprobiert habe ich den Kettenstich; mehr dazu und zu dem von mir gewählten Motiv dann bald. 

 

Sehr interessant ist auch die Idee, Stickereien zum Ausbessern schadhafter Kleidung und anderer Textilien zu verwenden. Ganz tolle Beispiele sind hier z.B. mit Sashiko-Technik reparierte Jeans (auch hierzu finden sich Anleitungen und Erklärungs-Videos), aber auch gestickte Motive zum Abdecken von Löchern oder Flecken oder das Aufnähen von Flicken und Patches sind spannende Möglichkeiten, die alle gemeinsam haben, dass man die Reperatur auch sehen darf (Stichwort "visual mending"). (Ich "hoffe" also mal, dass bei uns in nächster Zeit Flickarbeiten anfallen. ;-) )

 

Und hier noch ein paar meiner bisherigen Stickereien....

 

Übrigens: Wer Inspiration für's Sticken mit der Hand sucht, bei made with Blümchen gibt es eine Linkparty zum Thema.

Ich persönlich verfolge auch schon seit längerem die Stickereien von bimbambuki, und finde sie sehr inspirierend.

Habt Ihr auch Tipps und Inspirationsquellen für mich?

 

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* Beitrag enthält Werbung für mein Schnittmuster und somit auch für die Plattform, auf der ich meine Schnitte zum Verkauf anbiete, sowie unbeauftragte Werbung durch Verlinkung für die verlinkten Websites.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Maria (Freitag, 15 Februar 2019 13:12)

    Liebe Steffi
    Ich lese mich gerade durch deine letzten Beiträge. Sticken möchte ich auch bald wieder. Ich habe also mit Freude den Beitrag gelesen!
    Liebe Grüße
    Maria